Tag des Hundes 2016

Tag des Hundes 2016

Der diesjährige Tag des Hundes war eingebettet in die Gewitterstürme und Regengüsse der letzten Maitage und konnte zur Freude aller Teilnehmer und insbesondere für das Kimbalandteam und seiner zahlreichen Auf- und Abbauhelfer ob der vielen Vorbereitung ungestört zwischen den Gewitterfronten durchgeführt werden. Der Tag begann wie immer mit einer Übungsstunde für alle Hunde, aufgeteilt in Gruppen nach Ausbildungsstand. Die Welpen gingen nach dem gemeinsamen Beginn auf ihren eigenen Platz.

Nach einem gemeinsamen Essen, das wieder vom Cateringteam ausgezeichnet vorbereitet wurde, konnte dann die zahlreichen variantenreichen Parcours, die am Vortag und in den Morgenstunden des Sonntags (ein Gewitter sorgte am Samstag für eine Unterbrechung) aufgebaut worden war, von den neugierig wartenden Mitgliedern und ihren Hunden betreten werden.

Aus einer Reihe von ca. 60 Hunden mit ihren Haltern und teilweise mit der ganzen Familie wurden dann 12 Gruppen gebildet. Das Trainerteam konnte sich mit erfahrenen Mitgliedern, den alten Hasen, als Gruppenleiter ergänzen und so die Anzahl der Teilnehmer in den Gruppen klein und folgend die Wartezeiten an den einzelnen Stationen kurz gehalten werden.

Neben dem Ziel Spass und Freude für Hund und Mensch hatten alle Übungen natürlich auch einen tieferen Hintergrund: Die Stärkung des Selbstbewusstseins der Hunde bei gleichzeitiger Einordnung in ein Rudel unter der Führung von Frauchen und Herrchen.

Übungen zum Gehorsam fanden dort statt, an denen dem Hund klar mitgeteilt wurde, dass er ein Leckerli oder ein Spielzeug nicht aufnehmen darf oder liegen bleiben soll, auch wenn jemand mit einem Ball wirft. Vorgänge, wie sie immer wieder im  Alltag beim Gassigehen in der Stadt auftauchen, hier liegt ein Keks auf der Straße und dort spielt ein Kind mit seinem Ball.

Der Abbau der Ängste eines Hundes steht im engen Zusammenhang mit dem Vertrauen in sein Frauchen und Herrchen. Der Abbau von Angst führt nur über klare Ansagen über die Durchführung zum Erfolg und damit zur Bestätigung. Das Laufen durch „riesige“ Reifen oder das ungewohnte Terrain Korken muss erst erlernt und so die Angst vor dem Unbekannten abgebaut werden.

Auch das Laufen über die A-Wand, der Hund sieht nicht, was nach dem Aufstieg kommt, und auch das freiwillige Laufen auf einem hohen Balken (ein Hund ist ja keine Katze) muss erst erlernt werden. Hilft der Mensch mit klarer Ansage und ohne Zögern, dann klappt es – wenn auch nicht sofort – und eine nächster Pluspunkt ist im Vertrauensverhältnis zwischen beiden entstanden.

Ein wichtiger Ausbildungspunkt ist die Konfrontation mit unerwarteten Ereignissen. Ein plötzlich aufklappender Schirm oder ein großer Ball, der plötzlich am Kopf des Hundes vorbeifliegt, sollte ihn nicht erschrecken und zu unerwarteten Ergebnissen für den Halter führen. Es ist gut, wenn der Hund im Beisein seines Rudelführers diesem die Aufgabe zur Klärung dieser unerwarteten Situation überlässt, es ihn also nicht aus der Ruhe bringen lässt. Auch spielen natürlich Gehorsam und insbesondere Vertrauen eine große Rolle. Das sind Eigenschaften des Hundes, die mit ihm unermüdlich zu üben sind, nicht nur während der Übungsstunden sondern auch im täglichen Leben.

Natürlich gab es es spielerische Übungen, die den Geist und die Neugier der Hunde wecken sollten. Dazu gehören einfachere Versteckspiele für das Leckerli unter einer von mehreren Töpfen oder, aber etwas schwieriger, das Suchen auf verschiedenen Ebenen.

Es gab auch ausgefallenere Spiele wie das Fischen von Leckelis aus der Wasserschüssel, das Glücksrad oder die Drehklappe, die u.a. bedingt durch die Rassen sehr unterschiedlich von den Hunden angenommen und durchgespielt wurden. Highlight in diesem Jahr war das Labyrinth, alle Teilnehmer waren begeistert und die Hunde zeigten sich lernfähig.

Ein solches Ereignis wie der Tag des Hundes kann nur erfolgreich durchgeführt werden, wenn es die vielen stillen Helfer im Hintergrund und die sichtbaren Helfer beim Catering nicht gäbe. Ein Verein wie Kimbaland und die Häufigkeit und die Qualität aller Veranstaltungen, seien es die einzelnen Übungstage oder die großen Feste, lebt nicht nur von den Aktivitäten des Teams sondern auch von der Mitarbeit aller Vereinsmitglieder. Mitarbeit heisst im Großen nicht nur Teilnahme oder Vor- und Nachbereitung eines Festes sondern insbesondere auch im Kleinen das Wegräumen aller benutzten Gläser und Aschenbecher sowie der Kissen im Regenbereich am Ende eines jeden Tages. Das gilt natürlich auch für die Kotentsorgung und das nicht nur der meines eigenen Hundes, denn auch ich sehe nicht immer, wenn mein Hund sein Häufchen verrichtet hat. Alle auf Kimbaland aktiv tätigen Mitglieder agieren ehrenamtlich, es gibt also keine Angestellten, die für das Aufräumen bezahlt werden. Vielen Dank für das Verständnis.

Eine Bildergalerie zum Tag des Hundes 2016 soll eine Erinnerung für die diesjährigen Teilnehmer und ein Anregung für alle diejenigen sein, die dieses Jahr verhindert waren.

Bildergalerie Tag des Hundes 2016