Frühlingsfest 2017

Frühlingsfest 2017

Was macht ein Kimbaland-Mitglied an einem kalten und wolkenverhangenem April-Wochenende? Es zieht sich und die Seinen richtig an, nimmt seinen Hund und ab geht es zum Gelände der Hundeakademie, denn dort startet die Sommersaison mit dem zweitätigen Frühlingsfest, schließlich finden ab jetzt auch die Übungsstunden an den Sonntagen statt.

Am Eingang auf das Gelände trifft die Familie auf den eingezäunten Welpenspielplatz, auf dem die Hundekinder ihre Kimbaland-Karriere mit Ihresgleichen in der Welpenstunde starten. Dort tummeln sich dann die Gleichaltrigen, erforschen ungeduldig die Umgebung und erleben dabei über die ersten Übungsstunden ihre spielerisch beginnende Erziehung.

Natürlich wollen alle lieber rennen und sich im Spiel mit den anderen messen, aber Trainerin Roswitha Nagel hat hierfür eine Regel aufgestellt: Erst lernen und sich darauf konzentrieren und später dann der Spaß beim Spielen. Übrigens gilt die Konzentration auch für den Halter, mit seinem Verhalten beeinflusst er die Reaktionen seines Hundes, auch unbewusst.

Zur Ausbildung dienen auch die neuen Geräte, die in diesem Jahr angeschafft wurden. Kleine Hürden und Tore sind für die Hunde herausfordernd und beängstigend zugleich, aber mit der Hilfe von Frauchen und Herrchen gewinnt am Ende die Neugierde des Hundes und die Ängstlichkeit ist weg. Auf wackligen Plattformen gilt es, stabil stehen zu stehen, und auch das, ohne ängstlich zu werden. Hilft der Halter, so verstärkt er die Bindung zu seinem Hund.

Parallel zur Welpenstunde findet auf dem großen Übungsplatz die Junghunde- und Aufbaustunde statt. Zum Junghund wird der Welpe mit 16 Wochen, da kennt er oft schon die meisten Kommandos und hat gelernt, sich zu konzentrieren. In dieser Übungsstunde haben die Trainer alle Hände voll zu tun, um die Halbstarken und ihre Halter zu einem guten Gespann auszubilden.

Ein gutes Team aus Hund und Mensch entsteht nur durch eine motivierende Ausbildung, die vom Halter mit Geduld und Fleiß angenommen und umgesetzt wird. So erhalten wir einen sozialisierten Hund, den sich jeder Hundehalter für seine Familie und sein Umfeld wünscht. Diese Ausbildung führt letztendlich auch dazu, dass aus einem Hundebesitzer ein Hundeversteher wird.

Nach Wochen des Fleißes in der Junghundestunde, wenn die Trainer die Beförderung zur Fortgeschrittenenstunde ausgesprochen haben, beginnt die anspruchsvolle Phase der Ausbildung. Und das gilt auch weiterhin für Hund und Halter, also das Gespann, denn die Übungen bringen Hund und Herrchen bzw. Frauchen sehr häufig an ihre aktuelle Leistungsgrenze. Aber auch hier gilt: Übung macht den Meister und Rückschläge sind nicht nur üblich sondern normal. Auch hier spielen die Tagesform und die Konzentration beider sowie die aktuelle Freude an der Übung ein große Rolle und natürlich Geduld.

Klappte eine Übung letzte Woche noch, so klappt es heute möglicherweise gar nicht mehr. Ein Hund spürt Stärken und Schwächen seines Halters, Stärken führen zur Entspannung und Schwächen zur Verunsicherung unseres Vierbeiners. Die Folgen einer Verunsicherung kennen alle Hundebesitzer, denn dann ist der Übungsfluss nicht in dem Maße gegeben, wie er schon einmal war. Also üben, üben und noch einmal üben, um das Niveau zu halten und zu verbessern. Der Erfolg macht Mensch und Tier glücklich und gemeinsam stolz, es entsteht ein harmonisches Team.

Anlaufpunkt für alle Interessierten, für Besucher und natürlich für alle Mitglieder ist die Information.

Hier informiert Cheftrainer Manfred Wieneke über das Wesen des Hundes und seine Erziehungsmethoden, nicht nur mit Worten sondern direkt am Hund des Neumitglieds. Hier melden sich auch alle Besucher und Interessierte von Kimbaland, nachdem sie mit Ihren Hunden das Gelände betreten haben. An der Information treffen sich zudem die Mitglieder, um sich zu besonderen Stunden anzumelden, um Antworten auf Fragen zum Hund oder seiner Erziehung zu erhalten oder auch nur, um die leckere Wurst oder Knochen für ihre Hunde zu erstehen.

Was wäre ein Tag auf Kimbaland und insbesondere das Frühlingsfest ohne das Cateringteam. Die Kuchentafel umfasste auf einer Länge von 2 Metern auch die gespendeten Kuchen. So können sich die Mitglieder zusammen mit einer Tasse Kaffee für den Nachmittag stärken. Es ist für jeden etwas da und auch immer ausreichend für alle Geschmäcker.

An beiden Nachmittagen blieb an diesem Wochenende bei vielen Mitgliedern die Küche zu Hause kalt, es gab ja schließlich Renate Wienekes Schnitzelteller. Mit Pommes, Jägersoße und Salat zu kleinen Preisen beschloss dieses gerne gegessene Mahl den Tag auf Kimbaland. Und wichtig zu wissen: Alle Erlöse aus dem Cateringbereich fließen in die Vereinskasse und werden dort für die diversen Pflege- und Reparaturarbeiten sowie die notwendigen Neuanschaffungen verwendet. Natürlich wurde auch der hundefreie Spielplatz eifrig genutzt, wo gibt es schon solche Spielmöglichkeiten für die Kinder?

Am zweiten Tag fand dann die diesjährige Mitgliederversammlung der Hundeakademie Kimbaland e.V. by Manfred Wieneke statt. Trotz der kühlen Temperaturen war die Anzahl der anwesenden Mitglieder erfreulich hoch, die den erläuternden Worten des 1. Vorsitzenden und Cheftrainers Manfred Wieneke zur aktuellen Situation des Vereins folgten, die anschließend von den Mitgliedern mit Beifall quittiert wurde. Auch die Berichte der Kassenwartin und den Kassenprüfern fanden Lob aus den Reihen der Mitglieder. Dann standen die Neuwahlen des/der 2. Vorsitzenden und des/der Schriftführers/in an. In beiden Fällen stellten sich die bisherigen Amtsinhaberinnen, Heidelies Wörner und Susi Cordes-Sandfort, für eine weitere Amtsperiode zur Verfügung, beide wurden einstimmig in ihrem Amt bestätigt.